RegisseurInnen suchen sich ihre Head of Departments selbst aus oder bekommen Vorschläge von der jeweiligen Produktionsfirma. Die Head of Departments wiederum stellen sich ihre Teams eigenständig zusammen. Anders als bei Theaterbetrieben werden Film-MaskenbildnerInnen-Stellen nicht ausgeschrieben, man hat also auch keine Möglichkeit sich im klassischen Sinn dafür zu bewerben.
Um erste Erfahrungen als Film-MaskenbildnerIn zu sammeln bieten sich Kurzfilme an. StudentInnen verschiedener FHs und Unis produzieren jedes Semester Kurzfilme und sind oft auf der Suche nach angehenden MaskenbildnerInnen. Hier ein paar Links:
Filmakademie Wien
die Graphische (Wien)
FH St. Pölten
FH Salzburg
Obwohl die StudentInnen zumeist keine Gage zahlen können ist es üblich zumindest Materialgeld zu erhalten.
Der nächste Schritt ist ein Praktikum und danach eine Maskenassistenz bei einer etablierten Film-Maskenbildnerin / einem etablierten Film-Maskenbildner. Dabei sieht man die Abläufe eines großen, professionellen Drehs und lernt dabei auch andere MaskenbildnerInnen kennen.
BITTE BEACHTE: Leider können wir als Verein Filmmakeup nur indirekt bei der Vermittlung von Praktika helfen; unser Engagement erfolgt ehrenamtlich neben unseren Film-Jobs und wir konzentrieren uns ganz auf die Anliegen von bereits etablierten Film-MaskenbildnerInnen. Auf unserer Mitglieder-Seite sind die Kontaktinformationen der KollegInnen leicht zu finden und wir können allen Interessierten nur raten die Film-MaskenbildnerInnen direkt anzuschreiben!
PraktikantInnen dürfen den MaskenbildnerInnen auf die Finger schauen, AssistentInnen dürfen nach Anleitung auch ein bisschen zuarbeiten. Eigenständiges, maskenbildnerisches Arbeiten ist jedenfalls nicht Teil der Tätigkeit. Je nach Art der Anstellung kann es sein, dass PraktikantInnen überhaupt nicht ans Set dürfen (das ist eine Frage der Versicherung), sondern im Maskenmobil / im Maskenraum an der Base bleiben müssen.
Die meisten Film-MaskenbildnerInnen arbeiten nach der Zeit als AssistenIn zunächst als Zusatzmaske für die Komparserie. Diese Tätigkeit fällt oft tageweise an und auch dabei lernt man immer neue KollegInnen kennen.
Mit etwas mehr Erfahrung kann man als MaskenbildnerIn im Team arbeiten. Es ist ein klassisches Sich-Hocharbeiten durch die verschiedenen Positionen bis man irgendwann Head of Department (Chef-MaskenbildnerIn) ist – wenn man das anstrebt.